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Mal eben zum Heiraten auf´s Standesamt? Nicht in Deutschland…

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Las Vegas hat es vorgemacht: mal eben, so zwischen Burger und Casino, zur kitschig – romantischen Kapelle und der oder dem Liebsten den ewigen Treueschwur entgegen hauchen – fertig. Keine größeren zeitraubenden Formalitäten, keine Wartezeiten (es sei denn, Britney Spears weilt ebenfalls gerade dort) – alles ganz einfach und vor allem schnell. Dass so mancher nach durchzechter Nacht nicht nur mit einem Kater aufwacht und alles daran setzt, den aus einer Laune heraus begangenen Fehler zu korrigieren, ist da oft nur eine Randnotiz. Und in Deutschland? Da hat der Amtsschimmel ganze Arbeit geleistet, und man ist angesichts der recht seltsam anmutenden Meldungen aus Übersee geneigt, „zum Glück“ zu sagen. Wer hierzulande standesamtlich heiraten möchte, der kann sich darauf einstellen, Zeit, Bürokratie und Kosten in Kauf zu nehmen, ehe er ( oder sie ) sein beziehungsweise ihr vermeintliches Glück als frisch angetrauten Ehepartner mit nach Hause nehmen kann. Wie man dem diesem Thema gewidmeten Artikel auf der Seite www.trieb-feder.de entnehmen kann, gilt es im Mutterland der Bürokratie zunächst, so manche Hürde zu nehmen, ehe Mann und Frau vor den Standesbeamten treten können.

Das beginnt schon damit, dass es Wartezeiten einzuhalten gilt, nachdem man den Antrag beim Amt gestellt hat. Vor Ablauf dieser Frist geht schon einmal gar nichts – was angesichts der aus Las Vegas kolportierten Vorkommnisse kein Fehler sein muss. Aber auch die Bürokratie schlägt bei den heiratswilligen Paaren erbarmungslos zu – so manches Dokument ist beizubringen, um beim Amtsmann ein geneigtes Ohr zu finden. Noch mehr Formulare können es werden, wenn an der geplanten Hochzeit ausländische Partner beteiligt sind.

Aber es wäre nicht gerecht, dem an seine Vorschriften gebundenen Staatsdiener mangelnde Modernität vorzuwerfen. Denn in Teilen ist das Prozedere rund um die Hochzeit durchaus sehr modern geworden – so gibt es kaum einen Handschlag, den sich Vater Staat nicht gesondert vergüten ließe. Das Brautpaar möchte Musik während der Zeremonie hören? Kein Problem, für das Einlegen der CD wird ein Obolus fällig, der schnell 10,- Euro betragen kann. Live-Musik ist natürlich auch möglich und entsprechend teuer – aber da auch Musiker leben müssen ist das noch verständlich. Dass aber allein die Wahl des Trauungszimmers hohe dreistellige Beträge verursachen kann, ist nur schwer nachvollziehbar, dauert doch die Eheschließung kaum einmal mehr als eine Stunde – wenn überhaupt.

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Partnerberatung und ihre Tücken

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Kaum kommt eine Beziehung in schweres Fahrwasser, wird meist schnell das Stichwort Eheberatung in den Raum geworfen. Dies scheint vielfach als die Standard-, wenn nicht gar als die Patentlösung für alle partnerschaftlichen Probleme verstanden zu werden. Die Frage muss sich zwangsläufig stellen, ob dies zu Recht so gesehen wird. Und wie erfolgversprechend eine solche Maßnahme überhaupt ist. Die Seite www.mixed-zone.de ist dieser Frage einmal nachgegangen und kommt zu einem für manchen – allerdings nur auf den ersten Blick – überraschenden Ergebnis.

Auf den ersten Blick schüren die Annoncen der Berater große Hoffnungen, denn die angepriesene Erfolgsquote ist bei vielen erstaunlich hoch. 90% Erfolgsquote – und das ist keine Seltenheit – stehen da gerne mal angeschrieben und wecken entsprechend hohe Erwartungen. Folgt man dagegen den Ergebnissen einer amerikanischen Studie, sieht die Realität weit nüchterner aus – ein Großteil der Beziehungen, die beim Therapeuten landen, ist nach wenigen Jahren bereits nicht mehr existent. Wie verträgt sich das mit den vollmundigen Versprechungen?

Die Erklärung liegt in der unterschiedlichen Definition des Begriffes „Erfolg“. Verbindet der normale Hilfesuchende mit „Erfolg“ das baldige Funktionieren seiner Beziehung, so kann der psychologisch geschulte Profi das ganz anders sehen. Für ihn kann es nämlich auch ein Erfolg sein, wenn die beiden Partner erkennen, dass sie nicht (mehr) zueinander passen – und sich trennen. Zwar ist das nicht das Ergebnis, das die Hilfesuchenden sich erhofft hatten, aber es ist insofern ein Erfolg, als dass eine verfahrene Situation gelöst wurde.

Trotzdem haben derartige Therapien und Maßnahmen natürlich ihre Berechtigung. Wie man jedoch sieht, ist es ratsam, seine Erwartungen zu überdenken und nicht zu hoch zu schrauben. Ohnehin ist der all zu schnelle Ruf nach professioneller Hilfe so manches Mal wenig edlen Motiven geschuldet: denn sofern es nicht um handfeste Probleme wie Fremgeherei geht, wird gerne schlicht nach einer unabhängigen Person gesucht, die dem uneinsichtigen Partner klar machen möge, dass er im Unrecht ist. Das aber wird ein Psychologe in aller Regel meist nicht tun – und auch seine Möglichkeiten, aus einem notorischen Fremdgeher ein treues Lamm zu machen, sind eher eingeschränkt…

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