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Headhunter auf der Suche nach Spezialisten

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Trotz hoher Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise sind Spezialisten derzeit Mangelware und können die meisten mittelständischen Unternehmen nur noch sehr schwer ihren Bedarf an hochqualifiziertem Personal decken. Hier kann ein erfahrener Headhunter helfen und zügig geeignete Kandidaten finden.

Dazu stellen ein Headhunter und seine Assistenten umfangreiche Recherchen an. So studieren sie eingehend Quellen wie entsprechende Fachzeitschriften und Tagungsprogramme und erstellen so eine Liste von in Frage kommenden Kandidaten. Außerdem greifen sie auf ihr großes Netzwerk an Kontakten zu Einzelpersonen und Unternehmen zurück.

Anschließend tritt der Headhunter mit den Kandidaten auf der Liste in Kontakt, um weitere Einzelheiten über sie in Erfahrung zu bringen. Zu aller erst muß er wissen, ob der Kandidat überhaupt den Arbeitsplatz wechseln möchte. Danach versucht er anhand von Fragen in Erfahrung zu bringen, über welche fachlichen Kompetenzen der Kandidat verfügt und wie groß sein Verantwortungsbereich bei den bisherigen Anstellungen war. Besonders interessiert ist der Headhunter aber an persönlichen Eigenschaften wie der Kommunikationsfähigkeit und dem Maß an Eigeninitiative, aber auch an der Bereitschaft zu Reisen beziehungsweise für eine neue Stelle den Wohnort zu wechseln.

Nach dem Gespräch mit dem Headhunter wandern die gesammelten Daten über den Kandidaten in jedem Fall in die Bewerberdatenbank das Headhunters. Ist der Kandidat gänzlich ungeeignet, wird dies dort vermerkt und bei zukünftigen Recherchen wird sich der Headhunter nicht erneut bei dem Kandidaten melden. Ist der Kandidat zwar interessant, paßt aber nicht zum derzeitigen Suchauftrag, so steht er bei zukünftigen Recherchen ganz oben auf der Liste.

Hat der Kandidat bei der ersten Kontaktaufnahme das Interesse vom Headhunter geweckt, so wird ihn dieser zu einem Gespräch einladen und sein konkretes Angebot offenlegen. Kann der Kandidat auch in diesem Gespräch mit seinen fachlichen und persönlichen Fähigkeiten überzeugen und passt das Bewerberprofil zum Stellenprofil, dann wird ihn der Headhunter dem Unternehmen als möglichen Kandidaten vorschlagen. Die letztliche Entscheidung für oder gegen einen Kandidaten fällt dann das Unternehmen selbst.

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Bewerberdaten mit Missbrauchsrisiko

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Nicht erst seit gestern, sondern leider bereits seit geraumer Zeit tummeln sich auf den Bewerberplattformen der Arbeitsagenturen schwarze Schafe. Ausnahmsweise ist dabei nicht etwa von unwilligen Arbeitnehmern die Rede, sondern von vermeintlichen Arbeitgebern, deren tatsächliches Interesse ein ganz anderes ist – nämlich mit den Bewerberdaten Geld zu verdienen. Die dabei von den Ganoven angewandten Methoden sind dabei höchst unterschiedlich. In ihrem Infoshot Arbeitsagentur Jobbörse hat sich die Seite mixed-zone.de mit diesem Thema auseinandergesetzt und zeigt die Problematik eindringlich auf.

Bereits vor längerer Zeit ist in Berlin ein besonders dreister Fall bekannt geworden. Dort hatte ein angeblicher Arbeitgeber Unmengen an Stellenangeboten in die Stellenbörse des Arbeitsamtes eingestellt. Dabei handelte es sich den Angaben zufolge weit überwiegend um Tätigkeiten, die meist mit höheren Einkommen in Verbindung gebracht werden – Ärzte und Architekten etwa. Nur: die annoncierten Stellen gab es gar nicht, an einer Anstellung hatte der vermeintliche Arbeitgeber auch gar kein Interesse. An den Bewerbungen der Arbeitssuchenden dagegen schon – denn darin befanden sich naturgemäß eine Menge privater Daten, von der Anschrift über das Alter bis hin zur beruflichen Qualifikation. Für Marketingzwecke beispielsweise sind solche Daten Gold wert, lassen sich Werbeaktionen damit doch sehr zielgerichtet steuern.

Dem seinerzeit auffällig gewordenen Arbeitsanbieter wurde inzwischen wohl das einträgliche Geschäft vermasselt, die Problematik dagegen besteht weiterhin fort. Denn die Arbeitsagenturen befinden sich in einem Zwiespalt: einerseits die Daten ihrer „Kunden“, der Arbeitsuchenden, zu schützen, andererseits aber auch eine möglichst hohe Vermittlungsquote zu erreichen. Beides zusammen zu erreichen, scheint jedoch schwierig. Je höher die Hürden für Stellenanbieter seien, um ihre Arbeitsplätze in das System einzustellen, um so weniger würden sie davon Gebrauch machen, hörte man von offizieller Seite. Weniger gemeldete offene Stellen bedeuten zwangsläufig aber auch weniger vermittelte Arbeitsuchende – daher sehen sich die Argen gezwungen, zwischen beiden Interessen abzuwägen. Leider scheint dabei – dem natürlich berechtigten Interesse an vielen Stellenvermittlungen zum Trotz – der Datenschutz für die Bewerberdaten manches Mal auf der Strecke zu bleiben.

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