Virenschutzprogramme sind immer noch notwendig

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Warum eigentlich muss man für seinen PC immer noch Virenschutzprogramme kaufen? Ist das nur eine scheinbare Notwendigkeit, die dem unerfahrenen Computerbenutzer von findigen Geschäftsleuten eingeredet wird, auf die man aber in Wirklichkeit genauso gut verzichten könnte? So ist es offensichtlich nicht, denn auch professionelle Computerbenutzer, die sogenannten Administratoren in großen Unternehmen etwa, setzen solche Schutzprogramme ein. Die müssen aber doch wissen, was sie tun – und gerade Unternehmen geben ja nicht mehr Geld aus, als sie müssen. Schließlich sind sie immer darauf aus, Gewinn zu machen. Es muss also wirklich etwas dran sein an der Gefahr, an der Notwendigkeit der Schutzprogramme. Aber wie kommt das? Wenn die Gefahr bekannt ist, dann müssten doch die Hersteller von Computern – seien es nun PCs oder Server – entsprechende Schutzmechanismen standardmäßig einbauen.

Da das auf der Ebene der reinen Maschine, also der Hardware, kaum möglich ist, wäre es eigentlich eine Aufgabe für die Hersteller der Betriebssysteme, also jener grundlegenden Software, die alle Aktivität auf dem Computer erst möglich macht. Und tatsächlich kommen die üblichen Betriebssysteme, etwa aus dem Hause Microsoft, heute auch mit eingebauten Virenschutzprogrammen daher. Diese sind aber leider nicht ausreichend, und das hat vermutlich mehrere Gründe. Zum Einen werden immer wieder neue entwickelt, und ein bereits ausgeliefertes Betriebssystem kann sich auf neue nun einmal nicht einstellen. Eine Möglichkeit, dieses Problem in den Griff zu bekommen, sind regelmäßige, automatische Updates. Diese finden auch tatsächlich statt. Das ist heutzutage auch kein Problem mehr, da praktisch jeder Computer zumindest zeitweilig mit dem Internet verbunden ist. Allerdings muss man sich klarmachen, dass das Interesse der Hersteller von Betriebssystemen an solchen Updates eher gering ist: Sie zu entwickeln, kostet Geld, es wird daran aber nichts verdient. Es ist nur ein kostenloser Kundenservice, der allenfalls dazu taugt, das Vertrauen der Kunden in die Produkte des jeweiligen Herstellers zu vergrößern – eine Art Werbemaßnahme sozusagen. Der Benutzer bleibt also darauf angewiesen, zusätzlich zu diesen unvollständigen Standardprogrammen spezielle Schutzprogramme zu kaufen, die er an Namen wie etwa Antivirus 2010 erkennt. Deren Hersteller haben an einem umfassenden Schutz ein viel größeres Interesse, da dieser ihre Haupteinnahmequelle darstellt.

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