Ein Gesamtkunstwerk dank Papier

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Kunst & Kultur

geben einem Foto oder einem Gemälde den letzten Schliff. Erst sie erschaffen ein Gesamtkunstwerk. Die Möglichkeiten sind dabei zahlreich. Ob , , Spannrahmen, ob aus Aluminium, Holz oder Pappe – der Kunstliebhaber kann sich zwischen mehreren Varianten entscheiden. Ein beliebter ist dabei das Passepartout. Dabei handelt es sich um eine Karton- beziehungsweise Papierumrahmung. Vorläufer des Passepartouts gab es bereits im 16. Jahrhundert. Damals wurden Grafiken mit Tuschelinien eingefasst und so ihr Wert gesteigert. Anfangs wurden die Kunstwerke nur durch Mappen und die Aufbewahrung in Schubladen geschützt, später wurde Glas eingesetzt. Ein aus Karton, das Passepartout, diente als schmückendes Element. Wie dieser gestaltet war, änderte sich im Laufe der Zeit. Im 17. Jahrhundert wurde viel mit Farbe gearbeitet, im 18. Jahrhundert waren goldene Streifen und Bordüren modern. Die Originale sind heute so gut wie nicht mehr erhalten, weil in den Weltkriegen viele Passepartouts verbrannt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die viel schlichter und nur noch im Ausnahmefall mit der Hand verziert. Daran hat sich bis heute nicht viel verändert, obwohl sie langsam wieder kreativer gestaltet werden. Lange Zeit beschränkte sich ein Passepartout auf einen weißen oder hellen Karton, mittlerweile dürfen diese wieder farbig sein und werden in unterschiedlichen Ausschnittsformen und Verzierungen gestaltet. Möglich wird das durch moderne Passepartout Schneideplotter, die computergesteuert sind. Handverzierungen bleiben die Ausnahme und werden nur noch durch wenige Buchbinder vorgenommen. Bei antiken Grafiken, Zeichnungen und Aquarellen bleibt dieses Handwerk aber unverzichtbar, da die Gestaltung mit dem Computer die Originale nicht einmal ansatzweise imitieren kann.

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