Die Krux mit den LED Lampen

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Bau und Renovierung

Die Problematik bei der Verwendung von LED Lampen ist, dass meistens mehr als eine benötigt wird, um die notwendige Leuchtkraft zu erzeugen. Man sieht das im Vergleich zu gewöhnlichen Glühlampen, deren Abgang durch ein entsprechendes Verbot inzwischen europaweit und auch in einigen außereuropäischen Ländern besiegelt ist.

Benötigt man beispielsweise 400 Lumen, so nimmt man sich einfach eine 40 Watt Lampe. Hocheffiziente, aber auch teurere Glühlampen erreichen bereits mit 25 oder weniger Watt diese Lichtausbeute. Bei den LEDs ist das weitaus komplizierter, da es keine LED gibt, die 400 Lumen erzeugen kann. Erst der Zusammenschluss mehrerer LEDs ermöglicht solche Werte. Physikalisch gesehen ist die Grenze bei 350 Lumen pro Watt. Das wäre ein traumhafter Wert und würde bedeuten, dass eine LED Lampe, die die Helligkeit einer gewöhnlichen 25 Watt Glühbirne erzeugt, weniger als 1 Watt verbrauchen würde.

Doch in der Praxis sind die LEDs noch im Entwicklungsstadium. Einige Hersteller berichten immer mal wieder von Erfolgen, wonach schon über 200 Lumen pro Watt erzeugt wurden. Oftmals sind das allerdings noch Laborwerte und der Verkauf auf dem Massenmarkt lässt noch auf sich warten. Selbst bei Hochleistungs-LEDs, die auf 100 Lumen pro Watt kommen, sind die stark erhöhten Preise ein Indiz dafür, dass die LED noch nicht wirklich als Ersatz für alle Zwecke, in denen bisher Glühlampen ihre Arbeit verrichteten, tauglich sind.

Der Kunde wird dafür immer wieder mit Angeboten konfrontiert, die in ihm die Hoffnung auf den Einstieg in die LED-Welt wecken. Aber nicht selten fehlen Hinweise über den Lumenwert (also die Lichtausbeute) auf der Verpackung und vollmundige Beteuerungen, dass eine bestimmte, teure LED Lampe eine 40 Watt Glühlampe ersetzen kann, erweisen sich in der Praxis oft als leere Versprechungen. Da wird dann frohgemut die 60 Watt Glühlampe durch eine 10 Euro teure LED Lampe ersetzt und die Leselampe mutiert zur Positionsleuchte.

Nicht selten sind noch LEDs auf dem Markt, die mit einer Leuchtkraft von weit unter 30 Lumen pro Watt nicht viel heller sind als die seit vielen Jahren bekannten Nicht-Hochleistungs-LEDs, die man zum Beispiel als Betriebsleuchten kennt (rote LED am Powerschalter von Hi-Fi-Geräten usw.).

Dass nun eine LED Lampe aus vielen LEDs besteht birgt Vorteile, aber auch Nachteile. Sind die LEDs noch nicht so effektiv, so müssen beispielsweise 48 oder 96 LEDs auf einen Sockel, was dann zu einem 10 cm dicken Kolben führt, der nicht in jedes Lampengehäuse passt.

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